Welche Rolle habe ich für die mir anvertraueten Kinder in der Klasse?Bild Blume

Heute wird oft die Verantwortung für die gute Entwicklung der Kinder zwischen Elternhaus und Schule hin- und hergeschoben.

In meiner mehrjährigen Tätigkeit in verschiedenen Volksschulklasen bin ich immer wieder konfrontiert mit der Diskrepanz zwischen

  • dem (wohl-) Wollen der PädagogInnen, Kindern möglichst vieles mitzugeben - fernab von reiner Wissensvermittlung
  • und den (begrenzten) Möglichkeiten, die es im Schulalltag gibt.

Pädagogen sollen heute - gemessen an den Bedüfnissen des Kindes - so vieles sein: offenes Ohr, soziale Stütze und Wegweiser, Erzieher, mentaler Begleiter, Mediator, Tröster, Vermittler, ...

Viele Pädagogen erkennen, dass Grundbedüfnisse nach Nähe, Zeit und liebevoller Zuwendung vieler Kinder sie überfordern.

Aber wie kann ich gut mit diesen neuen Ansprüchen umgehen?

Hier lohnt es sich, in seiner Rolle klar zu bleiben:

  • Was genau sind meine Aufgaben als LehrerIn?
  • Was kann ich außerhalb der üblichen Anforderungen an den Beruf (und sehr oft Berufung) Lehrer geben, ohne über meine Grenzen zu gehen?
  • Was war ursprünglich meine Berufung, den Lehrerberuf zu wählen?
  • Was möchte ich erreichen?
  • Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich bemerke, dass es mir zuviel wird?
  • Welche Option habe ich im Elterngespräch?
  • Wie kann ich trotz hoher Anforderungen in der Klasse ruhig und sicher bleiben?

All diese Fragen können in einem Coaching geklärt und reflektiert werden.

Kinder brauchen starke Erwachsene!
Kinder lernen ja an ihren Vorbildern. Kinder imitieren, machen nach.

Wie wirkungsvoll und heilsam es doch ist, wenn Erwachsene auch erwachsene Entscheidungen treffen und in ihrer Rolle fest bleiben.

Die Betrachtung auf sachlicher Ebene der Rollenklarheit führt oft zu mehr Verständnis sich selbst gegenüber.

Ich erkenne, dass es auch für mich Grenzen gibt.
Grenzen, die im Grunde weit machen, damit ich als Erwachsener Vorbild bin und bleibe, damit ich meine Werte und ursprünglichen Wichtigkeiten authentisch vermitteln kann.

Beim Entdecken der eigenen Grenzen,

der Reflexion und Abstimmung an den Berufsalltag

wünsche ich Ihnen Alles Gute!