Kinder sollen lernen, ein überzeugtes "Nein" sagen zu können bzw auch zu dürfen!!
Überzeugt bedeutet hier, nicht zu brüllen, aber doch laut genug und überzeugt genug zu sprechen, dass es auch beim Gegenüber ankommt.

Aufgabe:

Stell dir vor, jemand, den du nicht magst, tätschelt dir die Wange oder strubbelt dir durch die Haare.
Mit einem "Nein" oder "Hör auf!" teilt ihr mit, dass ihr das nicht wollt.

Nun wird das "Nein" im Kreis geübt.
Um die passende Atmosphäre zu schaffen, können die Kinder zB aufgefordert werden, an

- jemand zu denken, der sich einfach was nimmt, was ihm nicht gehört

- ein anderes Kind zu denken, das sich groß macht und dich beschimpft

- einen Erwachsenen zu denken, die dir ein Bussi geben will, und du willst das nicht.

 

Super ist es immer, wenn wir den Kindern eigene Geschichten erzählen, die wir erlebt haben, wo das "Nein" wichtig war und gewirkt hat.

 

Die PädagogIn kann achten auf:

- angepasste Lautstärke (Schreien ist oft zu viel)

- beim "Nein" sagen groß bleiben

- ein überzeugter, starker Gesichtsausdruck (ich zeige auch im Gesicht dass ich das nicht will und das nicht lustig finde)

- Unterstützung durch die Arme

 

Erweiterung zu dieser Übung kann sein, mit den Kindern gemeinsam zu überlegen, wann das Kind bestimmen darf (z.B. bei Bussis, Berührungen und Umarmungen) und wann Erwachsene Regeln bestimmen bzw. Gesetze machen, an die sich das Kind halten muss (Schule, Straßenverkehr, Helmpflicht, Körperpflege, Sicherheit, Arztbesuche,..)